Urheberrechte: Giorgio Galeotti, CC BY 4.0
Wo sind wir?
Wir sind auf dem Deutscher Soldatenfriedhof auf dem Futapass
1969 eröffnet und mit einer großen Gedenkstätte versehen, ruhen hier die Gebeine von circa 30.800 deutschen Soldaten, die bei den Auseinandersetzungen entlang der Gotenlinie gefallen sind.
Der Futa-Pass im toskanisch-romagnolischen Appennin ist seit jeher eine wichtige Verkehrsverbindung. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier einige der bedeutendsten Befestigungsbauten der Goten-Stellung errichtet. Bis zum alliierten Durchbruch im September 1944, aber auch während der Gefechte zur Befreiung von Bologna im April 1945, starben in diesem Gebiet tausende deutscher Soldaten.
1955 wurde ein Abkommen zwischen Italien und der Bundesrepublik Deutschland getroffen, um einen endgültigen Ruheplatz für die sterblichen Überreste der auf italienischem Boden gefallenen deutschen Soldaten festzulegen. 1959 beauftragte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge den Architekten Dieter Oesterlen mit der Planung eines großen Friedhofes, der schließlich am 28. Juni 1969 eingeweiht wurde. Hierher wurden nun die sterblichen Reste der deutschen Soldaten überführt, die auf verschiedenen anderen Friedhöfen in diesem Gebiet exhumiert worden waren.
Der Soldatenfriedhof erstreckt sich heute über eine Fläche von 12 Hektar, auf der etwa 30.800 gefallene deutsche Soldaten beerdigt sind. Mehr als 16.000 graue Granitplatten sind dort auf 72 Gräberblöcke aufgeteilt. Auf dem höchsten Punkt steht in Pyramidenform das Hauptdenkmal, unter dem der sogenannte Ehrenhof, eine Krypta mit 397 Gräbern liegt.
Informationspunkt/Museum: ja
Standort: Firenzuola (FI), Toskana
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