Urheberrechte: Archivio Fondazione Scuola di Pace di Monte Sole
Wo sind wir?
Wir sind an der Friedensschule von Monte Sole
Seit 2002 beschäftigt sich die Schule mit der Erziehung zum Frieden und gedenkt so an die Massaker an Zivilist_innen, die von den Nazis in Monte Sole (770 Opfer) im September 1944 verübt wurden.
Rund um den Monte Sole, etwa 20 km südlich von Bologna, erstreckt sich ein ländliches Gebiet, durch das die Front verlief und in dem die Partisanen besonders aktiv waren. Im September 1944 leitete der Kommandant der 16. Division „Panzergrenadier SS“, Generalleutnant Max Simon, eine Militäroperation mit dem Ziel, die „Partisanengruppen zu zerstören“ und „das feindliche Gebiet zu evakuieren“.
Zwischen dem 29. September und dem 5. Oktober 1944 wurde daher das gesamte Gebiet eingekreist und systematisch von SS- und Wehrmachtseinheiten durchkämmt. Die Aktion wurde mit großer Brutalität ausgeführt: Häuser, Schulen und Kirchen wurden gesprengt und in Brand gesteckt und insgesamt 770 Personen ermordet, zum Großteil Frauen, Kinder und Alte. Die ganze Gegend mit ihren vielen kleinen Bauernhöfen und Dörfern wurde entvölkert.
Seit 1989 hat man das gesamte Gebiet um den Monte Sole in einen weitläufigen Gedenkpark verwandelt, an dem die Gemeinden von Marzabotto, Monzuno und Grizzana Morandi beteiligt sind. Seit 2002 hat hier auch die Friedensschule von Monte Sole ihren Sitz. Die Aktivitäten der Schule richten sich vor allem an junge Leute und zielen auf eine Förderung des internationalen Dialogs ab. Angeboten werden ein Begegnungsort und die Organisation von Seminaren zu den Thematiken gewaltfreie Konfliktlösung, Menschenrechte und Völkerverständigung.
Informationspunkt/Museum: ja
Webseite: www.montesole.org
Standort: Marzabotto (BO), Emilia-Romagna
Film- und Literaturtipps
L’uomo che verrà
Film
(Giorgio Diritti, 2010)
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