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Wo sind wir?
Wir sind in Sarzana
Die Gedenktafel wurde 1945 angebracht, um an die Vorkommnisse vom 21. Juli 1921 zu gedenken, als die Polizei und ein Teil der Bevölkerung einen Angriff von Faschist_innen abwehrten.
Am 21. Juli 1921 trafen etwa 500 Squadristen in der Stadt Sarzana ein. Ihr Ziel war es, Renato Ricci (Gründer des Kampfbundes von Carrara) und weitere elf in der Caserma Firmafede inhaftierte Kameraden zu befreien. Der Aufmarsch wurde von den Florentiner Schwarzhemden organisiert und von Umberto Banchelli und Amerigo Dumini angeführt (letzterer war auch Anführer der Squadristen, die später Giacomo Matteotti erschossen).
Der Einfall der Squadristen wurde jedoch vom Militär, den Carabinieri und einem ansehnlichen Teil der Bevölkerung aufgehalten, wobei das Netzwerk der „Arditi del Popolo“ eine wichtige Rolle spielte. Es folgte ein Tag gewalttätiger Auseinandersetzungen, der mehrere Opfer forderte. Die Faschisten wurden zurückgedrängt, auch wenn die Gefangenen, begünstigt durch das Eingreifen des profaschistischen Staatsanwalts von Massa, schließlich doch aus der Haft entlassen wurden.
An diese Ereignisse, die ihre Spuren in der Stadtgeschichte hinterlassen haben, erinnert seit 1945 ein Gedenkstein am Palazzo Roderio. Nach der Befreiung Italiens vom Faschismus wurden weitere Gedenksteine errichtet. Einer davon ist symbolisch dem nachweislich ersten Opfer des Faschismus, Luigi Gastardelli, gewidmet. Eine Straße ist nach Pietro Arnaldo Terzi benannt – dem antifaschistischen Bürgermeister von Sarzana in den Jahren 1920 und 1922; der Bahnhofsplatz hingegen (wo die meisten Kämpfe stattfanden) erhielt den Namen von Carabinieri-Hauptmann Guido Jurgens. Seit 2008 hat die Gemeinde Sarzana außerdem eine der Resistenza civica del 21 luglio 1921 (ziviler Widerstand des 21. Juli 1921) gewidmete Ehrung verfügt.
NÜTZLICHE INFORMATIONEN
Informationspunkt/Museum: nein
Standort: Sarzana (SP), Ligurien
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