Cinecittà studios

(Roma, Lazio)

Urheberrechte: Giulia Zitelli Conti –

Wo sind wir?

Wir sind in Cinecittà, in Rom

1937 gegründet, um die Propaganda des Regimes auszuweiten, ist es zur Zeit eines der größten Filmstudios Europas.

Die am 28. April 1937 im Beisein von Mussolini eingeweihten Filmstudios entstanden aus der zweifachen Absicht heraus, die Propaganda des Regimes zu verstärken und gleichzeitig der italienischen Filmproduktion zum Aufschwung zu verhelfen. Einen Monat nach der Proklamation des Imperiums (Mai 1936) hatte die Filmzeitschrift „Lo schermo“ die Produktion einer Spielfilmserie angekündigt, mit der die italienischen Eroberungen in Afrika gefeiert werden sollten: Mit zwei dieser Filme, nämlich Scipione l’Africano (1937) und Luciano Serra Pilota (1938), wurden die neuen Studios von Cinecittà aus der Taufe gehoben.

Die Tätigkeit des Studiokomplexes wurde zunächst bis 1943 fortgesetzt. Mit der Geburtsstunde der Republik von Salò zog das faschistische Kino in die Pavillons der Biennale und das vom Minister für Volkskultur von Salò ins Leben gerufene Cinevillaggio in Venedig um. Im selben Jahr, nach der Entlassung von zirka 1200 Angestellten, wurden die Einrichtungen in Rom von den Nationalsozialisten besetzt, um ein Konzentrationslager für Zivilpersonen daraus zu machen, die in der Umgebung von Rom zusammengetrieben worden waren: Von dort wurden zum Beispiel die fast tausend Männer nach Deutschland deportiert, die am 17. April 1944 im Stadtviertel von Quadraro gefangen genommen worden waren.

Nach der Befreiung Roms übernahmen die Alliierten die Anlagen und richteten dort ein Lager für Vertriebene (displaced persons) ein. Die Produktion von Filmen wurde erst 1947 nach und nach wieder aufgenommen: Bis heute gehören die Filmstudios von Cinecittà zu den größten in Europa.

NÜTZLICHE INFORMATIONEN

Informationspunkt/Museum: ja

Webseite: cinecittastudios.it

Standort: Rom, Latium